Autor: Freunde und Förderer des SWR Symphonieorchester e.V. Datum: 29.08.2023
Wir trauern um
Helga Dais-Steczka
Seit 2007 war sie Mitglied des Vereins der Freunde und Förderer des SWR
Symphonieorchesters und seit 24.04.2012 Schatzmeisterin im Vorstand.
Sie hat die Finanzen des Fördervereins höchst zuverlässig, umsichtig und mit
großem Sachverstand verwaltet. Mit ihrem Humor und Charme, ihrer
freundlichen und liebevollen Art war sie auch menschlich eine große
Bereicherung. Die Zusammenarbeit mit ihr hat immer Freude bereitet.
Sie hat sich in vielfältiger Weise bei Aktivitäten des Fördervereins engagiert.
Wir werden ihr Andenken stets in Ehren halten.
Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.
Für den Vorstand und die Mitglieder des
Vereins der Freunde und Förderer des SWR Symphonieorchesters e.V.
Siegfried Dannwolf
Vorsitzender
In Los Angeles wurde am 05.02.2023 einer der wichtigsten Musikpreise verliehen. Aus dem Album der SWR Big Band „Bird Lives“ wurde das Arrangement zu „ Scrapple from the apple“ von John Beasley mit dem Grammy ausgezeichnet. Die CD entstand in Koproduktion von SWR Big Band, Magnus Lindgren & John Beasley.
Wir freuen uns mit der SWR Big Band und gratulieren zu diesem großartigen Erfolg!
Ebenso am Album beteiligt waren zehn Musiker:innen des SWR Symphonieorchesters.
Zum Sommerfest der Wilhelma wurden die Mitglieder unseres Fördervereins vom Förderverein der Freunde und Freunde der Wilhelma e.V. eingeladen.
Ein ganz besonderes Event mit herrlichem Ambiente, traumhaftem Wetter und schöner Musik: Die
SWR Swing All Stars haben uns an diesem Abend begleitet.
Ganz herzlichen Dank auch an Tatjana Geßler (SWR) für ihren Besuch an unserem Fördervereinsstand.
Es war ein Paukenschlag, als Sachsen-Anhalt 2020 die Erhöhung des Rundfunkbeitrags blockierte. Zwar entschied das Bundesverfassungsgericht im Jahr darauf, dass dies den Anspruch der öffentlich-rechtlichen Sender auf funktionsgerechte Finanzierung verletzt – der Rundfunkbeitrag wurde doch noch angehoben um 86 Cent auf 18,36 Euro monatlich. Doch es gab für die Haltung Sachsen-Anhalts durchaus Applaus; auch von jenen, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vorwerfen, Geld der Beitragszahlenden mit ihren zahlreichen Klangkörpern zu „vergeigen“.
Man darf festhalten: Beim Geld hört die musikalische Freundschaft auf. Das zeigen solche Dissonanzen, und das erfahren die Rundfunksender inzwischen regelmäßig, wenn über die Anpassung des Rundfunkbeitrags gestritten wird wie über den Brotpreis in Zeiten einer Hungersnot. Aber es ist ja richtig, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Pflicht stehen, gut zu begründen, was sie mit dem Geld der Beitragszahlenden anstellen. Immerhin handelt es sich um eine solidarische Finanzierung durch die ganze Gesellschaft. Und dazu zählen nun einmal auch viele Menschen, die sich nicht die Bohne interessieren für das musikkulturelle Engagement der Sender und ihre Klangkörper. (...)
„Move & Groove“
Klang- und Rhythmusspielereien mit den Schlagzeugern des SWR Symphonieorchesters:
Jochen Schorer / Franz Bach / Markus Maier
In unserer Konzertreihe „Von Klängen und Farben“ heißt es dieses Mal mitgrooven, wenn drei Schlagzeuger des SWR Symphonieorchesters ihre Hände oder Schlegel schwingen. Und nicht nur Trommeln oder Marimbas werden von ihnen bespielt – auch Umzugkartons, Tische oder Kochtöpfe sind vor diesem Trio nicht sicher.
Nach dem einstündigen Konzert gibt es für die Kinder wieder eine Entdeckungstour durch das Museum und sie dürfen selbst ihre move&groove-Fähigkeiten testen, wenn sie gemeinsam mit den Musikern den Innenhof der Staatsgalerie bespielen.
Sonntag, 3. Juli 2022
10.30-12.30 Uhr
Staatsgalerie Stuttgart
Empfohlen für Kinder ab 5 Jahren und deren Familien.
Tickets zu 7 € / Erwachsene 10 € unter
staatsgalerie.de/kalender und an der Tageskasse.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum man ein Konzert nicht besuchen kann. Glücklicherweise gibt es Livemitschnitte, die zu einem späteren Zeitpunkt zu sehen sind.
Livemitschnitt aus dem Festspielhaus Baden-Baden vom 4. Juni 2022.
Dima Slobodeniouk dirigiert das SWR Symphonieorchester
Jean-Philippe Rameau Airs und Tänze aus der Tragédie lyrique "Castor et Pollux"
Esa-Pekka Salonen Gemini für Orchester
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Eroica)
In der zurückliegenden Saison hatten wir das große Glück, Sie nach langer pandemischer Durststrecke wieder persönlich vor Ort in der Stuttgarter Liederhalle begrüßen zu können.
Auch bei den beiden nun letzten Konzerten der Saison haben Sie noch einmal die Möglichkeit, uns persönlich an unserem Infostand kennenzulernen und sich mit uns zum Förderverein auszutauschen und sich über alle Vorteile einer Mitgliedschaft zu informieren.
Wir freuen uns auf Sie!
sowie
Wir sind jeweils ab etwa 19.00 Uhr für Sie vor Ort.
Wir freuen uns, unsere Mitglieder zur Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer des SWR Symphonieorchesters e.V. einladen zu dürfen:
Dienstag, 21.06.2022 um 18:30 Uhr,
Ort: Kolpinghaus Stuttgart
Heusteigstr. 66, 70180 Stuttgart
Tagesordnung
1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und Genehmigung der Tagesordnung
2. Präsentation von Jasmin Bachman mit musikalischen Beiträgen
3. Grußwort des Orchestervorstand des SWR- SO
4. Aktuelles zur laufenden Konzertsaison und Ausblick auf 2023 ff.
a. Bericht Sabrina Haane, Gesamtleiterin SWR Symphonieorchester
b. Vortrag Dr. Henning Bey, Chefdramaturg Künstlerische Planung
c. mit anschließender Diskussion
5. Verabschiedung Felix Fischer
6. Bericht des Vorsitzenden
7. Jahresabschluss 2021 mit
a. Bericht Schatzmeisterin (Jahresabschluss s. Rückseite)
b. Aussprache zu den Berichten
c. Bericht des Kassenprüfers
d. Genehmigung des Jahresabschlusses
e. Entlastung des Vorstandes
f. Wahl des Kassenprüfers
8. Sonstiges
Am 02.10.2021 fand bei herrlichem Sonnenschein unsere Outdoor-Führung rund um die Villa Berg und das Funkstudio statt - eine sehr unterhaltsam-launige Veranstaltung.
Unser Mitglied Karin Momberg hat uns im Nachgang einige begeisterte Zeilen dazu geschrieben:
"...herzlichen Dank für die Initiative zur Besucherführung der Villa Berg und der Funkstudios. Es war eine gelungene Veranstaltung des SWR unter der Leitung von Frau Saunders-Delank, die uns anschaulich, kompetent und unterhaltsam mit und über die Historie der Villa Berg und der Rundfunkgeschichte des SDR informierte. (Vieles war auch für mich wieder neu). Voran die Filmpräsentation im Foyer des SWR und anschließend die Führung und der gemeinsame Spaziergang der Parkanlage zur Villa Berg und der Funkstudios mit den entsprechenden Videokommentaren und Originalstimmen und Tönen aus früheren Veranstaltungen und Begebenheiten. Herrlich!!! Zum Abschluss nochmals ein kurzer Film über die neuen Funkstudios, die ab Januar für Besucherführungen angeboten werden …. Das macht neugierig!"
Mit der Verleihung des Orchesterpreises des SWR Symphonieorchesters an Francesco Filidei für die Passion „The Red Death“ sind die Donaueschinger Musiktage 2021 zu Ende gegangen.
Francesco Filidei erhielt im Anschluss an das Abschlusskonzert die Urkunde für den diesjährigen Orchesterpreis. In der Begründung der Jury für ihre Entscheidung heißt es unter anderem: „Das ausgewählte Werk arbeitet mit ausgeklügelten Details und virtuosen Verbindungen zwischen ihnen, und es schafft einen dramaturgischen Spannungsbogen mit einer starken, vielstimmigen, aber letztlich gemeinsamen Aussage. Es ist zugleich ein virtuoser Beitrag zu 100 Jahren Neuer Musik in Donaueschingen, in dem klangliche Assoziationen von Hindemith bis Lachenmann wie im Vorübergehen gestreift werden. Und es ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit unserer unmittelbaren gesellschaftlichen Gegenwart des prämierten Werkes einzusetzen.“
Mit dem Orchesterpreis verbunden ist die Zusage, die prämierte Komposition in einem Konzertprogramm des SWR Symphonieorchesters in einer der folgenden Spielzeiten erneut aufzuführen.
Die Donaueschinger Musiktage werden 100 Jahre alt. Für Björn Gottstein, den Künstlerischen Leiter der Musiktage, kommt dies einer kleinen Sensation gleich. „Welches Musikfestival kann schon von sich behaupten, das Musikleben ein Jahrhundert lang maßgeblich geprägt zu haben?“ Und so gilt es, im Jubiläumsjahrgang zurückzuschauen und gleichzeitig den Blick nach vorne zu richten. Denn für Björn Gottstein „soll dieses Jahr nicht nur das Ende der ersten, sondern auch der Startschuss für die nächsten 100 Jahre sein.“
Die Rückschau auf die bewegte Geschichte des Festivals vollzieht sich vor allem in Form von Installationen, Publikationen und einer Ausstellung, aber auch durch die Aufführung von Werken, die für die Historie der Musiktage von besonderer Bedeutung waren. Für den Blick nach vorne stehen 27 Uraufführungen, die die Bedeutung der Musiktage als Uraufführungsfestival unterstreichen. Für Björn Gottstein steht fest:
„Man kann 100 Jahre Donaueschingen nur feiern, indem man Experimente, Unvollendetes und Unabgeschlossenes auf die Bühne bringt.“
Festakt, Chor und Orchester
Die Donaueschinger Musiktage dauern in diesem Jahr erstmals volle vier Tage und beginnen am Donnerstag, den 14. Oktober mit einem Festakt, der musikalisch vom Quatuor Diotima gestaltet wird. Zur Aufführung gelangen mit dem Kopfsatz des dritten Streichquartetts von Paul Hindemith und einem neuen Werk von Mikołaj Laskowski zwei Kompositionen, die einen Bogen von 1921 bis 2021 spannen. Im nachfolgenden Eröffnungskonzert stellt das SWR Vokalensemble unter der Leitung seines Chefdirigenten Yuval Weinberg gemeinsam mit dem JACK Quartet ein abendfüllendes Werk für Chor und Streichquartett von Chaya Czernowin vor. Das erste von vier Orchesterkonzerten gestaltet noch am gleichen Abend das SWR Symphonieorchester unter der Leitung von Brad Lubman mit Werken von Annesley Black, Maja S. K. Ratkje und Beat Furrer. Beide SWR Ensembles sind zusammen mit dem IRCAM und dem Chorwerk Ruhr unter der Leitung von Sylvain Cambreling auch am Abschlusskonzert beteiligt, wenn Francesco Filideis Oratorium „The Red Death“ seine Uraufführung erlebt.
Erstmals sind zwei weitere groß besetzte Sinfonieorchester in Donaueschingen zu Gast. Unter der Leitung von Ilan Volkov spielt das Orchestre Philharmonique du Luxembourg Werke von Enno Poppe, Liza Lim, Stefan Prins und Misato Mochizuki, im Konzert des Lucerne Festival Contemporary Orchestra unter Baldur Brönnimann erklingen Kompositionen von Milica Djordjević und Christian Mason sowie die historische Wiederaufführung der „Polyphonie X“ von Pierre Boulez, die bei ihrer Uraufführung 1951 in Donaueschingen einen veritablen Skandal auslöste. Als drittes SWR Ensemble hebt das SWR Experimentalstudio am Freitag, den 15. Oktober gemeinsam mit dem Trio Accanto Werke von Hannes Seidl, Eivind Buene, Lisa Illean und Rebecca Saunders aus der Taufe.
Spektakel im Freien und Musiktheater
Ein echtes Spektakel im Freien lässt die Landschaftskomposition „DONAU / RAUSCHEN“ von Daniel Ott und Enrico Stolzenburg erwarten. Diese wird ganz Donaueschingen zum Klingen bringen und bezieht neben Donaueschinger Musikgruppen auch Kapellen aus den Anrainerländern der Donau ein. Gleich drei musiktheatralische Produktionen erwartet das Publikum der diesjährigen Musiktage: François Sarhans Nachtstück „EPHÉMÈRE ENCHAINÉ“ entlässt die Besucher*innen am frühen Morgen in den Tag, Johannes Kreidlers Filmmusik „20:21 Rhythms of History“ lässt viele sonst vernachlässigte Aspekte der Neuen Musik zu ihrem Recht kommen und Pierre Jodlowski hat mit „Alan T.“ ein multidimensionales und -mediales Stück geschrieben, das zwischen Mensch, Maschine und Gesellschaft changiert.
Jazz und Klangkunst
Bei NowJazz treffen beim Duo LABOUR düster-dystopische Klänge auf die Dramatik traditioneller persischer Melodien und Poesie, beim Duo Thomas Lehn und Marcus Schmickler trifft ein Pianist und Synthesizerspieler auf einen Computermusiker und Komponisten. Gleich acht Klangkunst-Installationen sind im öffentlichen Raum Donaueschingens zu erleben. Sie alle setzen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Geschichte der Musiktage und Neuer Musik auseinander.
Donaueschingen global
Installationen von Em’kal aus Kamerun und dem Duo Pungwe aus Namibia und Zimbabwe sind Bestandteil von „Donaueschingen global“, ein im Jahr 2019 initiiertes Forschungsprojekt zur Reflexion zeitgenössischer und experimenteller Musik im außereuropäischen Kontext. Vier Experten für globale Kunstmusik bereisten im Rahmen dieses Projekts ländliche und urbane Regionen Südamerikas, Afrikas, Asiens und des Nahen Ostens, um außerhalb bekannter Netzwerke und Institutionen zeitgenössische Musik zu erforschen und zu diskutieren. Die Ergebnisse ihrer Recherchen werden im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2021 auch in Konzerten, Performances, Diskussionen und Vorträgen präsentiert.
Ausstellung, Film, Buch
An sieben verschiedenen Orten in Donaueschingen erinnert die Ausstellung „1921–2021 – 100 Jahre Donaueschingen“ an die vielen großartigen Augenblicke und Persönlichkeiten der Festivalgeschichte. Sie wird kuratiert von Markus Müller und stellt auch Fragen nach Desiderata, Versäumnissen und der Rolle von Außenseitern. „Ohren auf! – 100 Jahre Donaueschinger Musiktage“ lautet der Titel einer 90-minütigen Fernsehdokumentation von Bettina Ehrhardt, die sich ebenfalls mit der Geschichte der Musiktage befasst. Sendetermin im SWR Fernsehen ist der 11. November 2021 um 23:15 Uhr. Im Henschel Verlag erscheint das Buch „,Gegenwärtigʻ – 100 Jahre Neue Musik. Die Donaueschinger Musiktage“, im Auftrag der Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingen, Andreas Wilts und Friedemann Kawohl, herausgegeben von Björn Gottstein und Michael Rebhahn. Und schließlich gibt die Stadt Donaueschingen einen Katalog der Kunstplakate der Donaueschinger Musiktage heraus.
Das detaillierte Programm der Donaueschinger Musiktage unter:
SWRClassic.de/donaueschinger-musiktage
Tickets unter:
littleticket.shop oder über die Tickethotline 0221 91409830
Melodische Schattierungen, glitzernde Passagenarbeit, dynamische und technische Versiertheit – sein Spiel setzt Maßstäbe. Der ukrainische Pianist Vadym Kholodenko zählt zu den bedeutendsten Vertretern einer neuen Pianistengeneration.
1986 wird er in Kiew geboren, erhält mit fünf Jahren den ersten Klavierunterricht, wird mit acht Jahren an der Staatlichen Musikschule Mykola Lysenko in Kiew aufgenommen, einer Spezialschule für hochbegabte Kinder. Im Alter von 13 Jahren gibt er seine ersten Konzerte in den USA, in China, Ungarn und Kroatien. Als 14-Jähriger gewinnt er den zweiten Preis beim Internationalen Vladimir-Horowitz-Wettbewerb für junge Pianisten. 2004 wird er mit dem russischen Jugendnationalpreis »Triumph« ausgezeichnet.
Ab 2005 studiert er am Staatlichen Konservatorium in Moskau bei Vera Gornostaeva. Nach seinen musikalisch bedeutendsten Momenten gefragt, antwortet er, »wenn ich selbst frei sein kann, wenn ich atmen kann«. Radiohead, Nirvana, Coldplay, die Beatles, Streichquartette von Beethoven und viel Strauss und Mahler gehören in seine Playlist. Man kann Vadym Kholodenko nicht einordnen. Seine musikalischen Vorbilder sind nicht nur an der Klassik orientiert.
Seine Helden sind Oscar Peterson und der US-amerikanische Jazzpianist Brad Mehldau. Und Sergej Rachmaninow hätte er selbst gern getroffen, diesen schüchternen Menschen, wie Kholodenko sagt, von dem er gerne so viel mehr erfahren hätte. Erfolg bedeutet für den sympathischen und bescheidenen Pianisten, wenn er spürt und weiß, dass das Publikum seiner musikalischen Sprache folgt. Und dabei hat er so viel Erfolg. Von 2004 an folgt eine Auszeichnung nach der anderen: Er gewinnt den Grand Prix Maria Callas, den Internationalen Musikwettbewerb Sendai in Japan, den Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund und schließlich 2013 den International Van Cliburn Piano Competition in Fort Worth Texas, sein wohl größter Erfolg.
Für seine Karriere haben ihm die Preise den Weg auf die großen Konzertpodien der Welt geebnet und ihn mit den besten Orchestern und Dirigenten zusammengebracht. Für sein persönliches Leben bedeuten sie ihm weniger.
Als bekennender Kammermusiker arbeitet er u. a. mit Vadim Repin, Alena Baeva und Alexander Buzlov (†) zusammen. Er hat eine Begabung für das Arrangieren von Musik, was auch in seiner Zusammenarbeit mit dem Pianisten Andrey Gugnin als Pianoduo zu hören ist. Vadym Kholodenkos preisgekrönte CD-Einspielungen beinhalten Musik von Schubert, Chopin, Rachmaninow, Strawinsky, Liszt, Medtner, Grieg, Saint-Saëns und vor allem von Prokofjew. Vadym Kholodenko vermeidet in seinen Konzerten jegliche Show. Die große Geste findet sich in seinen Interpretationen, die bildreich, sprechend und oft mit glühender Agogik versehen sind.
Große Klavierkunst eben!
Konzerttermine mit Vadim Kholdenko:
Orchesterkonzerte
Do 20./Fr. 21. Januar 2021, 20 Uhr, Stuttgart, Liederhalle
So 23. Januar 2021, 19 Uhr, Freiburg, Konzerthaus
Johannes Brahms
Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
Vadym Kholodenko, Klavier
SWR Symphonieorchester
Teodor Currentzis, Dirigent
Kammerkonzerte
Sa 19. März 2021, 20 Uhr, Baden-Baden, Maison Messmer
So 20. März 2021, 16 Uhr, Stuttgart, Neues Schloss
Mo 21. März 2021, 20 Uhr, Freiburg, Konzerthaus
Gabriel Fauré
Klavierquartett Nr. 1 c-Moll op. 15
Vadym Kholodenko, Klavier
Mitglieder SWR Symphonieorchester
Orchesterkonzerte
Do 5./Fr. 6. Mai 2021, 20 Uhr, Stuttgart, Liederhalle
So 8. Mai 2021, 19 Uhr, Freiburg, Konzerthaus
Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
Vadym Kholodenko, Klavier
SWR Symphonieorchester
Lionel Bringuier, Dirigent
Orchesterkonzerte (In Kooperation mit dem Musikfest Stuttgart)
Do 23./Fr. 24. Juni 2021, 20 Uhr, Stuttgart, Liederhalle
Sa 25. Juni 2021, 20 Uhr, Freiburg, Konzerthaus
Sergej Rachmaninow
Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43
Vadym Kholodenko, Klavier
SWR Symphonieorchester
Dima Slobodeniouk, Dirigent
Seine Ernennung zum Chefdirigenten des SWR Symphonieorchesters sorgte für Aufsehen in der Musikwelt und seine Konzerte erfahren aller Orten höchsten Zuspruch. Nach Ablauf seiner dritten Saison hat Teodor Currentzis nun seinen Vertrag beim SWR verlängert und sich für weitere drei Jahre an das SWR Symphonieorchester gebunden.
Idealer Botschafter für den SWR
Prof. Dr. Kai Gniffke, Intendant des Südwestrundfunks: „Teodor Currentzis als Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters ist eine absolute Erfolgsgeschichte und ein Glücksfall für den SWR. Er hat das Orchester in kürzester Zeit zu einem homogenen und hochklassigen Ensemble geformt, das im Südwesten und auch international gleichermaßen begeistert. Currentzis beschreitet neue Wege, kreiert Konzert- und Musikvermittlungsformate und hat sogar eine eigene Radiosendung entwickelt. Einen besseren Botschafter für den SWR und sein Orchester können wir uns nicht wünschen.“
Die Konzerte mit dem Chefdirigenten im Sendegebiet des SWR und bei Gastspielen sind regelmäßig ausverkauft – häufig schon Monate im Voraus. Säle wie die Hamburger Elbphilharmonie, das Konzerthaus Dortmund, die Kölner Philharmonie oder das Konzerthaus Wien haben sich schnell zu festen Stationen im Konzertkalender des SWR Symphonieorchesters entwickelt. Dabei spiegeln Currentzis‘ Programme seinen Anspruch, dass sich ein modernes Sinfonieorchester als Experte für verschiedenste Stilrichtungen ausweist. Die Aufführungen von Werken so unterschiedlicher Komponisten wie Biber, Rameau, Beethoven, Tschaikowsky, Rachmaninow, Mahler, Strauss und Schostakowitsch, aber auch zeitgenössischer Kompositionen von Scelsi, Crumb, Lachenmann, Zender, Kourliandski und Nikodijevic legen hierfür Zeugnis ab.
Unverwechselbares Ensemble ist gemeinsames Ziel
Teodor Currentzis, Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters: „Die erste Wegstrecke meiner Mission ist getan – selbst wenn uns ein Teil der Zeit durch dieses seltsame Сovid-Jahr genommen wurde. Es ist uns gelungen, die Traditionen der beiden Vorgängerorchester zusammenzuführen, um daraus ein neues Orchester zu formen, das sich erfolgreich zu einer Einheit entwickelt hat. Die zweite Etappe liegt noch vor uns. Nun gilt es, dass das Orchester seine eigene Identität findet und somit zu einem einzigartigen, unverwechselbaren Ensemble wird. Dies ist nicht nur meine Aufgabe, sondern ist vielmehr unser gemeinsames Ziel und unser gemeinsamer Erfolg. Ich bin inspiriert vom Vertrauen, das mir von Seiten meiner Kolleginnen und Kollegen vom SWR entgegengebracht wird, und ich freue mich, gemeinsam mit meinen geliebten Musikern weiter von der Zukunft zu träumen.“
Jedes Konzert eine Entdeckung
Anke Mai, Programmdirektorin Kultur des SWR: „Es ist faszinierend, wie Teodor Currentzis mit dem SWR Symphonieorchester klassische Musik noch einmal ganz neu erlebbar macht, jedes Konzert ist eine Entdeckung. Umso mehr freue ich mich, dass wir drei weitere Jahre mit ihm haben, in denen er unser Orchester inspirieren und das Publikum begeistern wird. Er ist ein anspruchsvoller, großartiger Künstler, der unsere Musikerinnen und Musiker fordert, aber genau das schätzen wir an diesem Ausnahmedirigenten.“
Außergewöhnliche Persönlichkeit
Frank-Michael Guthmann, Orchestervorstand und Solocellist des SWR Symphonieorchesters: „Es gibt wenige Künstlerinnen und Künstler, über die aktuell so viel geschrieben und diskutiert wird wie über Teodor Currentzis. Wir Musikerinnen und Musiker des SWR Symphonieorchesters sind sehr glücklich, dass wir diese außergewöhnliche Persönlichkeit auch weiterhin aus der Nähe erleben und gemeinsam das tun dürfen, was wir am besten können – neue und hochspannende Programme erarbeiten und für unser Publikum in Stuttgart, Freiburg, Deutschland und Europa Konzerte spielen, die man nicht vergisst.“
Neues Erleben von Musik
Dr. Johannes Bultmann, Künstlerischer Gesamtleiter SWR Ensembles und Festivals, und Sabrina Haane, Gesamtleiterin SWR Symphonieorchester: „Es erfüllt uns mit großer Freude, dass die einzigartige Erfolgsgeschichte mit Teodor Currentzis nun ihre Fortsetzung findet. Alle Hoffnungen und Erwartungen, die an seine Verpflichtung verknüpft waren, sind bei weitem übertroffen worden. Es hat sich gezeigt, dass das künstlerische Profil von Teodor Currentzis in idealer Weise zu dem des Orchesters passt. Daraus resultieren spannende Programmperspektiven, angefangen von der historischen Aufführungspraxis bis hin zur Musik unserer Tage – und für das Publikum ein ganz neues Erleben von Musik. Currentzis‘ unstillbare Neugierde in Kombination mit seiner unnachgiebigen Probenarbeit beflügelt das Orchester in einer Art und Weise, wie man sich das nur wünschen kann.“
Freunde und Förderer des
SWR Symphonieorchesters e.V.
Geschäftsstelle c/o Südwestrundfunk
70150 Stuttgart
Telefon: 0711 929 12036
Fax: 0711 929 14053